Ich hab ca. 2 Mal im Jahr wetterbedingt Kopfschmerzen. Heute scheint einer dieser Tage zu sein. Gut das ich Mädesüß zu Hause habe. Mädesüß was ist das?
Das Echte Mädesüß wächst in unseren Breitengranden auf bis zu 1400m Höhe an feuchten Wiesen, nährstoffreichen Lehm- und Tonböden, sowie an Flussufern. Wer dieses Wunderkraut gegen Kopfschmerzen probieren möchte muss sich beeilen, denn der Großteil ist bereits verblüht. Hauptblütezeit ist Juni-August. Mädesüß ist leicht an seinem süßlichen Geruch und seinen gesägten Blättern zu erkennen.
Die Blüten (oder auch Blätter) werden getrocknet und als Tee aufgegossen. Doch nicht nur bei Kopfscherzen ist das Mädesüß eine reine Wohltat, es soll auch bei Erkältungskrankheiten (fiebersenkend und schmerzlindernd), Tumoren, bei Nierenproblemen, Ödemen, Stoffwechselstörungen und außerdem bei Muskel-, Gelenksrheumatismus und Gicht helfen. Die Homöopathie verwendet Potenzierungen bei Rheuma, Wasseransammlungen und Akne.
Das Scherzmittel „Aspirin“ hat seinen Namen übrigens dem Mädesüß zu verdanken. Die enthaltende Acetylsäure wurde lange Zeit aus den Blütenknospen gewonnen um Entzündungen zu lindern. Heute wird die Abgewandelte Form „Acetylsalicylsäure“ synthetisch hergestellt. Während das „A“ für Acetyl steht, ist „spirin“ aus dem Begriff „Spiraeasäure“ abgeleitet.
Ihr seht schon, das Mädesüß sollte in eurer Teesammlung also nicht fehlen.